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Der Röhm- Putsch
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Juli 2005

 

Der Röhm- Putsch

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Wie in den oben angeführten Auszügen aus der internationalen Presse ersichtlich, wurde Hitlers Vorgehen Ende Juni und Anfang Juli 1934 eine Anerkennung nicht nur in Deutschland entgegengebracht. Es herrschte in manchen Kommentaren eine Stimmung, die Hitler als Friedensstifter zur Geltung kommen ließen. Kritische Stimmen traten in der allgemeinen Begeisterung in den Hintergrund. Das muss als eine besondere Merkwürdigkeit angesehen werden, hatte Hitler doch nicht nur parteiinterne Gegner beseitigt, sondern es war unter den Ermordeten der General von Schleicher, Reichskanzler vom 2. Dezember 1932 bis 28. Januar 1933. In der offiziellen Verlautbarung hieß es General von Schleicher und seine Frau seien in ihrer Wohnung in Berlin während der    „Gegenwehr“ erschossen worden. Was könnte das damals wie heute angesehene britische Presseorgan „Manchester Guardian“ bewogen haben von Schleicher, der im Zuge des Röhm- Putsches ermordet worden war, mit einem so unverhohlen feindseligen Kommentar zu bedenken und Hitler dafür mit einem großen Lob zu überschütteten? Dafür gab es sicher Gründe. Von Schleicher hatte während seiner kurzen Zeit als Reichskanzler im Dezember 1932 und Januar 1933 ein soziales und wirtschaftliches Programm verwirklichen wollen und darüber in London und Paris sondieren lassen. Für Hitlers Vorgehen gab es keine Rechtsgrundlage. Die ihm innerhalb und außerhalb der Partei missliebig geworden waren oder seinen Machtanspruch gefährden konnten, indem sie für ihn unangenehme Wahrheiten an die Öffentlichkeit gebracht hätten, wurden beseitigt. Denn die ohne Rechtsgrundlage zum Tode gebrachten wussten zuviel von dem, was einer breiten Öffentlichkeit nicht nur in Deutschland vorenthalten werden sollte..

 

Einleitung

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Gab es einen linken Flügel in der NSDAP? Diese Frage kann nicht mit Ja oder Nein beantwortet werden, denn es muss in Betracht gezogen werden, was gemeinhin unter „links“ in der Politik verstanden wird. Das Gleiche gilt für die Frage: War die NSDAP eine revolutionäre Partei?

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird der Begriff „Revolution“ vorwiegend nach Marx definiert. Es geht dabei um gesellschaftliche Veränderungen im Produktionsbereich der Wirtschaft. Das Wesentliche dieser geforderten Veränderung ist die Beseitigung des Privatbesitzes an Produktionsmitteln, weil hierin die Ursache für die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen gesehen wird.

Marxistisch orientierte Bestrebungen haben für die Geschichte die Anwendung revolutionärer Gewalt nicht ausgeschlossen.

Nationalsozialistisches Verständnis von Revolution lag auf einer anderen Ebene. Sie zielten vordergründig auf den Zirkulationsbereich von Geld und Ware in der Wirtschaft. Das kommt besonders deutlich zum Ausdruck in Punkt 11 des 25-Punkte- Programms der NSDAP, wo es heißt: „Abschaffung des arbeitslosen Einkommens. Brechung der Zinsknechtschaft“ .Diese Forderung schließt besonders einen Angriff auf die verschiedenen Formen der Spekulationsgewinne ein. Inbegriffen in diesen Forderungen war auch die Beseitigung der Bodenspekulation in Programmpunkt 17. dort heißt es:...Abschaffung des Bodenzinses und Verhinderung jeder Bodenspekulation“. Veränderungen in diesem Bereich sollten- neben einer bestimmten Gesellschaftsstruktur- soziale Gerechtigkeit zum Inhalt haben. Damit einher ging ein Antisemitismus, womit der Eindruck entstehen sollte, als sei kapitalistische Wirtschaften geradezu eine jüdische Erfindung. So wurde die Soziale Frage und die damit verbundene Forderung nach gerechten Lösungen zu einer Judenfrage gemacht. Als ob ein Wirtschaftssystem verändert werden könne, wenn es keine Juden oder keinen jüdischen Einfluss mehr gäbe.

Abgesehen vom Antisemitismus, in dem sich alle Strömungen in der NSDAP einig waren, hatte das zeitweise zu schwerwiegenden innerparteilichen Konflikten geführt, die das Gefüge der Partei selbst bedrohten. Die in der NSDAP angestrebte politische und gesellschaftliche Ausrichtung verstand sich, trotz aller Richtungskämpfe, als Abgrenzung zum westlichen Kapitalismus und zur marxistisch orientierten Gesellschaft des Osten, mit der UdSSR als Ausgangspunkt.

Die Richtungskämpfe endeten mit einem Sieg Hitlers und dem Blutvergießen Ende Juni und Anfang Juli 1934. Damit hatten die Auseinandersetzungen und ihr Ausgang Dimensionen angenommen, die außerhalb der Reichsebene den Bereich internationaler Politik erfassten.

Die damit verbundenen Gesichtspunkte eines historischen Geschehens sind in der allgemeinen Betrachtung vernachlässigt worden.

 

Einige Höhepunkte parteiinterner Macht- und Richtungskämpfe in der NSDAP

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Parteiinterne Richtungskämpfe durchziehen die Geschichte der NSDAP von den kleinsten Anfängen bis hin zu den grauenvollen Ereignissen im Juni 1934.

Die Person Adolf Hitlers ist dabei immer der zentrale Anlaufpunkt. In dem Ringen um die Macht und Gestaltung der Partei geht Hitler immer wieder als Sieger hervor. Dies geht wie ein magischer Zug, die ganze Parteientwicklung bestimmend, durch den historischen Ablauf, bis eben zu dem genannten Zeitpunkt des Juni 1934, als Hitler seine Gegner und jegliche innerparteiliche Opposition ausschaltete, und ihm damit endgültig innerhalb des Reiches in ungewöhnlichem Ausmaß diktatorische Vollmachten zufielen. Möglicherweise waren er und andere zu der Überzeugung über eine Art Unfehlbarkeit des „Führers“ gelangt.

Zwei Strömungen haben als parteiinterne Opposition gegen Hitler im Verlauf der Ereignisse besonderes Gewicht erhalten: Die SA als paramilitärische Organisation innerhalb der Partei und die Kreise um die Gebrüder Gregor und Otto Strasser, wobei besonders Gregor Strasser im Vordergrund gestanden hat.

Während Hitler 1924 in Landsberg inhaftiert war, gründeten Strasser, Ludendorf und Rosenberg „Die Deutsche Freiheitsbewegung“. Sie gewinnt bei den Reichstagswahlen im Mai 1924 2 Millionen Stimmen.

Hitler war gegen diesen Schritt. Er befürchtete offenbar, ihm könne das Heft aus der Hand genommen werden. Hitler beauftragte in dieser Situation Strasser mit dem Aufbau einer Organisation in Norddeutschland. Strassers Mitarbeiter hierzu wird Goebbels. Beide waren zunächst gegen Hitler. Im April 1926 wurde Goebbels von Hitler nach München eingeladen. Nach einer Reihe gemeinsamer Vorträge wurde Goebbels von Hitler vereinnahmt . In einer Tagebuchnotiz notierte Goebbels: „Ich beuge mich dem Größeren, ich beuge mich dem Genie.“

Mit steigender politischer Bedeutung der NSDAP im Jahre 1930 nahmen auch die Kontroversen innerhalb der Partei an Heftigkeit zu.

Im Sommer 1930 verließ Otto Strasser die Partei und formulierte dazu einen Aufruf: „Die Sozialisten verlassen die NSDAP“.

Am 14. September 1930 sind Reichstagswahlen. Sie werden für die NSDAP zu einem großen Erfolg, mit 107 Abgeordneten wird sie zweitstärkste Partei im Reichstag. Dieses Ergebnis erregte großes Aufsehen, auch über die Grenzen Deutschlands hinaus. Es begann ein Personen- und Führerkult um Hitler, der sich zu einer sonderbaren Gefügigkeit steigerte. Gregor Strasser verweigerte sich hier, er blieb bis zuletzt bei der Anrede: „Herr Hitler“.

Allein diese Verhaltensunterschiede lassen eindeutige Rückschlüsse zu auf die Unterschiede in der Persönlichkeitsstruktur. Vor dieser Reichstagswahl kam es zu ernsten Differenzen zwischen Hitler und dem obersten SA- Führer von Pfeffer, die mit dem Rücktritt von  Pfeffers endeten und der Übernahme des Amtes durch Hitler selbst. Ernst Röhm wurde zum Stabschef der SA ernannt.

 

Am 23. September 1930 begann vor dem Reichsgericht in Leipzig ein Prozess gegen drei Reichswehroffiziere, die in der Reichswehr nationalsozialistische Propaganda betrieben hatten. Im Verlauf dieses Prozesses schwört Hitler den „Legalitätseid“ , der die Beteuerung enthielt, auf legalem Wege die Macht anzustreben, ohne das Mittel revolutionärer Gewalt.

Am 14. Oktober 1930 erlebte der Reichstag eine Machtprobe zwischen Gregor Strasser und Hitler.

Die Strasser- Gruppe stellte den Antrag, der Zinssatz solle gesetzlich auf 4% festgeschrieben werden, das Vermögen der Banken und Börsenmagnaten sei zu enteignen, und die Großbanken seien zu verstaatlichen. Hitler gelang die Zurückziehung des Gesetzentwurfes. Die Macht des Kapitals blieb so unangetastet. Sie wäre auch unangetastet geblieben, wenn Strassers Bemühungen im Sinne der Vorlage zum  Erfolg geführt hätten, denn staatliche Reglementierungen können das Machtgefüge des großen Geldes nur bedingt schädigen.

Im Jahre 1931 stieg die Mitgliederzahl der NSDAP von 400 000 auf 800 000. Die Ergebnisse der Landtagswahlen zeigten den ständig steigenden Einfluss der NSDAP. In dieser Zeit ist General von Schleicher zu einem der einflussreichsten Politiker in der Weimarer Republik aufgestiegen. Er möchte Hitler zu einer Regierungsbeteiligung bewegen. Strasser war dafür, Hitler dagegen. Er vertrat den Standpunkt: Alles oder nichts. Gregor Strasser war als Organisationsleiter der mächtigste Mann in der Partei neben Hitler.

Im März 1932 fanden Reichpräsidentenwahlen statt, die keine Entscheidung brachten. In der Stichwahl am 10. April 1932 wurde Hindenburg zum Reichspräsidenten gewählt. Hitler war in diesen Wahlen als Gegenkandidat aufgetreten.

Am 13. April 1932 wurde unter Reichskanzler Brüning und Reichswehrminister Groener das SA- Verbot ausgesprochen, das am 15. Juni 1934 wieder aufgehoben wurde. General von Schleicher war gegen Brüning und konferierte mit Röhm und Strasser.

Am 31. Juli 1932 gelang der NSDAP der größte Wahlsieg in den Reichstagswahlen. Danach brachten Kontroversen zwischen Hitler, Röhm, Strasser und Goebbels Gefahren für den Zusammenhalt der Partei. In dieser Zeit entstand neue Unruhe in der SA. Hitler sprach mit von Schleicher, der im Juni 1932 Reichswehrminister geworden war.

Am 6. November 1932 waren erneut Reichstagswahlen, die für die NSDAP mit einem erheblichen Stimmenrückgang verbunden waren. Das Ziel General von Schleichers, der am 2. Dezember 1932 Reichskanzler wird, war es „anständige“ Nationalsozialisten, „vernünftige“ Sozialdemokraten und „aufgeschlossene“ Zentrumspolitiker zu einer gemeinsamen Regierung zu formieren. Strasser unterstützte wohlwollend diesen Plan.

Am 19. November 1932 erfolgte eine Besprechung über die Lage zwischen Hitler und Hindenburg. Neben einer wachsenden Ungeduld in der SA führten die Ereignisse zu einer Krise in der NS- Führungsspitze über den einzuschlagenden Weg. Der Partei drohte eine Spaltung, weil sich die Lage durch zunehmende Spannungen zwischen Strasser und Hitler verschärfte. Strasser war für eine Teilergreifung der Macht mit von Schleicher. Die Entscheidung fiel, als Strasser plötzlich am 9. Dezember 1932 Deutschland verließ und eine Urlaubsreise nach Italien antrat. Ob dies auf Befehl Hitlers geschah- was unwahrscheinlich ist- oder aus eigenem Entschluss, darüber gibt es verschiedne Versionen. Es steht aber fest: Strasser hat in der entscheidenden Stunde das Feld kampflos geräumt. Hitler nutzte die Abwesenheit Strassers, um dessen Anhänger aus der Partei zu entfernen.

Von Schleichers Ziel war es gewesen, die NSDAP zu spalten, das ist jetzt nicht mehr möglich. Von Schleichers Absicht war es, mit Kräften der NSDAP und der SPD, Hitlers Machtergreifung zu verhindern- wenn möglich mit Gewalt.

Der Sozialdemokrat Gustav Noske(1868-1946) hatte auf dem Gebiet schon einige Erfahrungen gesammelt. Er hatte im Auftrage des Reichspräsidenten Friedrich Ebert den Spatarkus- Aufstand militärisch niedergerungen. Sir Winston Churchill lobte ihn für diese Tat. In einer anderen Sichtweise hieß es: Noske der „Bluthund“.

 

Noske befürwortete den von von Schleicher eingeschlagenen politischen Weg, und sprach von der letzten Möglichkeit der Parteien, sich und ihre Einrichtungen vor der drohenden Vernichtung zu bewahren. Diese Vorausschau sollte sich als treffsicher erweisen, das hat die nachfolgende Geschichte eindrucksvoll gezeigt.

Am 11. Januar 1933 verhandelte Strasser noch einmal mit Hindenburg. Strasser war aus Italien zurückgekehrt und nahm den Kampf nach seiner politischen Entmachtung noch einmal wieder auf. Ein ungewöhnlich merkwürdiger Vorgang.

Die Ereignisse nahmen danach einen gänzlich unerwarteten Verlauf. Hindenburg ließ von Schleicher fallen, der am 28. Januar 1933 zurücktrat. Nach der Machtergreifung am 30. Januar 1933 durch die NSDAP war Ernst Röhm gemeinsam mit vielen Enttäuschten die treibende Kraft gegen Hitler.

Am 5. Juni 1934 ereignete sich eine fünfstündige Unterredung zwischen Röhm und Hitler, in der keine Einigung erreicht wurde.

Am 2. Juli 1934 wurde Ernst Röhm von SS- Leuten erschossen. In den Wochen davor wurden die SA und ihre Einrichtungen von der Gestapo unter der Führung Diel’s bekämpft. Nach der Ermordung Röhms wurden General von Schleicher und seine Frau in ihrer Wohnung erschossen. Strasser wurde im Gestapo- Gefängnis der Prinz- Albrecht- Straße umgebracht. Der ehemalige bayerische Ministerpräsident von Kahr, der am 9. November 1923 gemeinsam mit Hitler in München den Aufstand entfachte, wurde in einem Wald bei München tot aufgefunden, ebenso Pater Bernd Stempfle, der Hitlers literarisches Werk „Mein Kampf“ redigiert hatte.

Am 13. Juli 1934 hielt Hitler eine Rede vor dem Reichstag, oder vor dem, was davon noch übrig war, und erklärte im Hinblick auf Röhm: ... „ Ich beschwor ihn zum letzten Mal, von sich aus diesem Wahn entgegenzutreten...“

Hitler war es gelungen, vor der deutschen Öffentlichkeit und vor der Weltöffentlichkeit als Mann der Legalität zu erscheinen. Ein Erscheinungsbild, an dem nicht nur er selbst mitwirkte, sondern auch politische Kräfte, die an einem Strang hin zum Verhängnis zogen. Das Bild, das er malte, gefiel denen, die ihn förderten, und sich davon einen fragwürdigen Nutzen erhofften. Hitler war nämlich gar nicht der kompromisslose Gestalter, als der er gerne erscheinen wollte. Es ist ihm aber gelungen, der Öffentlichkeit ein solches Bild zu vermitteln.

Die Ereignisse Ende Juni und Anfang Juli 1934 wurden im In- und Ausland von Lobeshymnen begleitet, denen sich auch Reichspräsident Hindenburg anschloss. Er, der nur noch vier Wochen seines zeitlichen Daseins vor sich hatte, sandte Hitler ein Glückwunschtelegramm. Bevor Hindenburg Hitler zum Reichskanzler ernannte, war er von Selbstzweifeln um getrieben, ob die Entscheidung zu rechtfertigen sei. Nachdenklich hatte sich Hindenburg dazu sinngemäß vernehmen lassen, hier könne es ihm keiner sagen, aber nach dem Ende seines zeitlichen Laufes, in der Welt nach dem Tode, werde er es wissen.

Der Begriff „Röhm- Putsch“ zu den oben geschilderten Ereignissen greift zu kurz und vermittelt ein täuschendes Bild. Ernst Röhm hatte gar nicht das politische Format, um den Dingen eine andere Richtung und Wende zum Guten zu geben, andere, die es gehabt hätten, sind rechtzeitig ausgeschaltet worden. Die SA hätte keine Möglichkeit gehabt in einer militärischen Auseinandersetzung mit der Reichswehr zu bestehen. Der Begriff lässt die Relationen in einem Licht erscheinen, die bei näheren Hinsehen keinen Bestand hätten.

 

Die Gegensätze in der NSDAP

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Die Richtungskämpfe in der NSDAP offenbaren im Verlauf der parteigeschichtlichen Entwicklung drei unterschiedliche Strömungen, die zugleich im Gegensatz zur Parteiführung um Hitler standen. Hitlers Machtergreifung konnte dadurch nicht verhindert werden, obwohl zeitweise durch diese Strömungen ein ernst zu nehmendes Gegengewicht entstanden war.

 

Dazu gehörte die SA, die als Parteiorganisation allerdings keine einheitliche geschlossene, politische Linie verfolgte; in ihr wirkten aber starke oppositionelle Kräfte, die dem Kurs der Parteiführung mit Ablehnung und Unverständnis gegenüberstanden. Die Gruppe um Otto Strasser und der Parteiflügel um Gregor Strasser, die nicht zur SA gezählt werden können, haben ebenfalls Versuche unternommen, dem von der Parteiführung eingeschlagenen Weg eine andere Richtung zu geben.

Die genannten Gruppierungen zeigten auch unter sich  unterschiedliche politische Tendenzen. In der SA zeigte sich ein am nach links tendierendes Erscheinungsbild wie auch bei Otto Strasser, hier allerdings in gemäßigteren Formen. Gregor Strasser verfolgte ein bürgerlich konservative Linie, die sich in der Programmatik auf die mittelständischen Schichten konzentrierte.

 

Die SA

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Die SA war innerhalb der NS-Bewegung eine Organisation, mit deutlich militärischen Aussehen, wenn auch nicht bewaffnet, so doch in ihrem uniformierten Auftreten in geschlossenen Marschkolonnen in der Öffentlichkeit. Sie knüpfte damit an die Tradition der nach dem ersten Weltkrieg entstandenen Wehrverbände an. Militärische Ausbildung erhielt die SA durch entsprechende Formen sportlicher Ausbildung und Übungen im Gelände. Die SA verstand sich so als Kampforganisation der Partei und unterstrich dies durch militantes und bedrohlich wirkendes Auftreten. Von der SA sind daher oft Impulse ausgegangen, die das revolutionäre, gewaltbereite Element in den Vordergrund gestellt wissen wollten, und dem Taktieren der politischen Führung mit oft unverhohlener Abneigung begegneten.

So entstand das Spannungsfeld, das oft als kennzeichnend für die Beziehungen zwischen SA- Führung und politischer Führung der Partei- die weitgehend in den Händen Hitlers lag- hervortrat.. Obwohl die SA und ihre Führer das Primat der politischen Parteiführung anzuerkennen bereit waren, kam es im Juli 1930 zu einem ersten, ernsten Zusammenstoß zwischen Hitler und der obersten SA- Führung (Osaf), die unter der Leitung von von Pfeffer stand.

Im Juli 1930 war der Reichstag aufgelöst worden. Neuwahlen waren für den 14. September 1930 vorgesehen. Anlässlich einer Unterredung im August 1930 zwischen Hitler und von Pfeffer ging es um die Aufstellung von SA- Führern als Kandidaten für den Reichstag. Von Pfeffer vertrat die Ansicht, die SA habe im Parlament nichts zu suchen. Parlamentarische Tätigkeit wurde offenbar schon als taktischer Kompromiss mit dem System angesehen, der im Widerspruch zu dem revolutionären Geist stand, dem sich die SA verpflichtet fühlte. Die Meinungsverschiedenheiten führten zum Rücktritt von von Pfeffers. Hitler übernahm sein Amt und war somit „Partei- und oberster SA- Führer“.

Unruhe entstand in der SA, als Hitler vor dem Reichsgericht in Leipzig seinen „Legalitätseid“ schwor, in welchem er beteuerte, dass er nur mit legalen, dem System gemäßen Mitteln an die Macht gelangen wolle. Drei Reichswehroffiziere standen unter Anklage, in der Reichswehr nationalsozialistische Propaganda betrieben zu haben. Alle drei wurden verurteilt und inhaftiert. Einer, Leutnant Scheringer, tritt während der Haft zur KPD über. Der Übertritt wird von der KPD im Reichstag verlesen. Darauf folgt ein Telegramm Scheringers an Goebbels: „Erklärung authentisch. Hitler Revolution verraten.“

Ein zweiter der Offiziere schließt sich der Bewegung Otto Strassers an. SA- Führer wurden in dieser kritischen Phase der Zeit mit dem Hinweis vertröstet, die SA solle das Fundament einer kommenden nationalen Armee bilden. Ein weiterer Gegensatz entstand zwischen dem Osaf- Stellvertreter- Ost, Stennes, und Hitler im April 1931. Er Warf Hitler vor, den revolutionären Weg zum wahren Nationalsozialismus in Deutschland verlassen zu haben und die reaktionäre Linie einer Koalitionspartei zu verfolgen.

 

Auch Stennes wurde von Hitler ausgeschaltet, was in der Reichswehr und bei General von Schleicher Zufriedenheit auslöste.

Im April 1932 erreichte Reichswehrminister Groener ein SA- Verbot. Das im Juni 1932 wieder aufgehoben wurde. Die Unruhe in der SA- wurde durch wirtschaftliche  und soziale Not genährt, da ein großer Teil der Mitglieder sich aus dem Heer der Arbeitslosen rekrutierte. Aus den  Reihen der SA wurden von SA- Führern oft Unmut und Enttäuschung gemeldet, die nur schwer zu besänftigen waren, und deren Wurzeln in Zweifeln an Hitlers „legalem“ Weg zu suchen waren.

Hervorgerufen wurden diese Krisen nicht durch Programm und Theoriediskussionen, sondern weil erhoffte Fortschritte in Richtung auf eine Veränderung bestehender Zustände ausblieben. Das Pendel der Unzufriedenheit schlug oft nach links aus. Am 10. Juni 1932 berichtete ein der KPD nahe stehendes Presseorgan „Freiheit“ über Vorgänge in der Hagener SA: 39 Mitglieder seien „herausgepfeffert“ worden, mit der Begründung „bolschewistisch verseucht“ gewesen zu sein. Sympathieäußerungen für die KPD innerhalb der SA hat es überall im Reich gegeben. Sie entsprangen wohl eher einer Verbitterung als der Überzeugung.

Nach der Machtübernahme Hitlers am 30. Januar 1933 hätte das ungeduldige Warten, das innerhalb der SA immer treibende Kraft gewesen ist, eigentlich in Zufriedenheit einmünden müssen. Aber viele SA- Führer misstrauten Hitler weiterhin. Zu ihnen gehörte Ernst Röhm, der nach dem Rücktritt von von Pfeffers von Hitler als Stabschef eingesetzt worden war und nach Hitler die wichtigste Führungsposition in der SA innehatte.

Hitlers offensichtliches Paktieren mit Kreisen der Industrie und des Kapitals, ließen in der SA den Ruf nach revolutionären, radikalen Lösungen nicht verstummen. Hitler bereitete den Bestrebungen am 30. Juni 1934 ein blutiges Ende.

Die SA hatte hernach keine politische Bedeutung mehr, und die Grundlage für den Aufbau einer Militärmacht wurde nicht die SA, sondern die Reichswehr mit ihren Offizieren, die zu einem großen Teil in der preußischen Tradition wurzelten, aus denen sich später der Kern des Widerstandes gegen Hitler formierte.

 

Gregorstrasser

Otto Strasser

  Gregor und Otto Strasser

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Neben der SA erwuchs Hitler in der NSDAP, im Ringen um programmatische und taktische Zielsetzungen, in den Gebrüdern  Gregor und Otto Strasser eine innerparteiliche Opposition, die Hitlers Machtanspruch hätte gefährden können. Die größere Bedeutung erlangte dabei Gregor Strasser. Die Versuche Otto Strassers, ein wirksames Gegengewicht zu Hitlers politischer Linie zu schaffen, scheiterten sehr schnell. Dazu gehörte auch das Streben, in der SA Fuß zu fassen; sie blieben ebenfalls erfolglos.

Am 4. Juli 1930 erließ die Gruppe um Otto Strasser einen Aufruf: „Die Sozialisten verlassen die NSDAP“. Der Aufruf enthielt eine konsequente Programmatik, besonders in außenpolitischer Hinsicht: Keine Herrschaftstendenzen über andere Völker und Länder und kein Interventionskrieg gegen Russland. Dafür aber Unterstützung für unterdrückte Kolonialvölker. Das stand in völligem Gegensatz zu Hitlers außenpolitischem Konzept..

In den sozial- und wirtschaftspolitischen Forderungen dieses Aufrufs werden deutliche Formulierungen gegen Kapitalismus und Marxismus vorgenommen, und Hitler wird der Vorwurf gemacht, er wolle in Wahrheit eine Kompromisspolitik mit Bürgertum und Kapital.

Weit mehr Bedeutung und Gewicht sollten die Unterschiede bekommen, die zwischen Hitler und Gregor Strasser entstanden waren. Gregor Strasser außenpolitisches Programm stand zwar auch im Gegensatz zu Hitler, aber es war weniger konsequent formuliert als es in dem Aufruf „Die Sozialisten verlassen die NSDAP“ zum Ausdruck kam.

Der von Adolf Hitler Propagierte „Nationale Sozialismus“ erhielt in der Wirklichkeit eine nationalistisch imperialistische Prägung.

Völkische und nationalistische Elemente und damit verbundene Überlegenheits- und Herrschaftsansprüche hatten auch in der „Kampf-Verlags“ Presse, dem Sprachorgan des  Flügels um Gregor Strasser ihren Platz, wenn auch mit einer gemäßigteren Tendenz. Der Kernpunkt des außenpolitischen Richtungsstreites kreiste um die Entscheidung: Ost oder Westorientierung.

Hitler hatte sich hier insgeheim entschieden. Er war bereit, die Ergebnisse der britischen Kolonialherrschaft und den damit verbundenen imperialistischen Machtanspruch anzuerkennen. Das passte in das von ihm formulierte rassische Elitedenken, insbesondere in das Konzept von der Überlegenheit der germanischen Rasse, zu der England gerechnet wurde. In diesem Zusammenhang wurden die slawischen Menschen als minderwertig hingestellt, und die Gebiete slawischer Völker als Expansions- und Herrschaftsgebiet betrachtet. Das war den Machthabern in der Sowjet- Union bekannt und bewusst, was sie nicht davon abgehalten hat, 1939 mit Hitler die Teilung Polens zu vereinbaren.

Die Gruppe um Gregor Strasser hob sich in ihren Publikationen von dieser Politik ab und zeichnete ein überwiegend positives Bild von der Sowjet- Union. Die Westmächte dagegen galten als Garanten des Versailler Vertrages und wurden deshalb verantwortlich gemacht für die Unterdrückung, wirtschaftliche Ausbeutung und für das, was aus der Sicht nationalsozialistischer Ideologie als kultureller Verfall gedeutet wurde.

Die unterschiedlichen außenpolitischen Konzeptionen waren nicht ohne Einfluss auf die innenpolitische Programmatik; entsprechend wurden nämlich danach wirtschafts- und gesellschaftspolitische Ziele mit unterschiedlichen politischen Variationen  in den Bestrebungen formuliert.

 

Ökonomie verknüpft mit Ideologie

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Trotz großer Worte wie „Deutsche Revolution“ oder „Deutscher Sozialismus“ und trotz der Hoffnungen, die mit diesen Begriffen geweckt wurden- das gilt für alle Strömungen in der NSDAP- bot sich außer diesen Schlagworten ein dürftiges Bild auf den Inhalt bezogen. Ein Problembewusstsein für diesen Tatbestand war in der Partei vorhanden. Auf dem Reichsparteitag 1929 beantragte der Gau Schleswig- Holstein einen „Ausschuss zur Behandlung der sozialen Frage und zur wissenschaftlichen Widerlegung des Marxismus’ einzusetzen“, denn die „ungeklärte Stellung der NSDAP zu wichtigen Fragen des sozialen Problems“ werde „als ein großer Mangel empfunden“.

Der Begriff „nationaler Sozialismus“ sollte bewusst als Gegensatz empfunden werden zum Sozialismus marxistischer Prägung, der sich als internationale Bewegung und Zusammenschluss verstanden wissen wollte.

„Nationaler Sozialismus“ war begrifflich als eine Einheit gedacht. Die Teilung dieses Begriffes war durch innerparteiliche Gegensätze unvermeidlich geworden. Die Parteileitung unter Hitler betonte die nationale Komponente und wollte damit zugleich das Verlangen nach sozialer und gesellschaftlicher Veränderung im Sinne der NS- Ideologie kompensieren.

Das geheime Ziel war nicht nationaler Sozialismus, sondern nationaler Imperialismus. Das zeigte sich im Verlauf der innerparteilichen Kontroversen. Ebenso sollten Klassengegensätze in der Gesellschaft und das dadurch bedingte Konfliktpotential ideologisch überwunden werden. Hitlers gesellschaftspolitische Gedankengänge wurzelten genau wie seine außenpolitischen Vorstellungen im rassistischen Elitedenken.

Der Flügel um Gregor Strasser folgte dieser Linie nicht. Er war bemüht vordergründig ökonomische Fragen zu behandeln und die Arbeiterschaft anzusprechen. Kernstück Strasserscher Gesellschaftspolitik war ein Ständestaatsmodell, in welchem mittelständische Schichten die tragende Stütze bilden sollten.

Die wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung nach 1933 entwickelte sich zu einem Strohfeuer, für das letztlich Hitlers Politik, die auf Rüstung und Krieg angelegt war, die Verantwortung trug.

Die sozialen Errungenschaften, die es zweifellos gab, erwiesen sich als eine gut gelungenen Ablenkung, was viel zu spät erkannt wurde.

Hjalmar Schacht, in der Zeit Wirtschaftsminister und Reichsbankpräsident, sah das Verhängnis kommen, hatte aber nicht das Durchsetzungsvermögen, um dem Gang der Dinge etwas entgegenzusetzen. Unter der Leitung Hjalmar Schachts wurden zwischen der beiden Weltkriegen im vorigen Jahrhundert zwei Wirtschaftskrisen von ungewöhnlichem Ausmaß überwunden: die Beendigung der Inflation nach dem Ersten Weltkrieg und die Überwindung der Deflationskrise, die zu einer Weltwirtschaftskrise geworden war, von 1929 bis 1933.

Arbeitserzeugnisse, die auf dem Markt als Angebot zirkulieren, müssen im Gleichgewicht sich befinden mit der Zirkulation des Geldes als Nachfrage. Das war der Baustein in dem Fundament einer Wirtschaftspolitik, wie sie von Hjalmar Schacht konzipiert wurde, das Anwendung fand im Binnenhandel wie im Außenhandel. Alle diese Grundsätze lassen sich am besten dort verwirklichen, wo ein dynamischer Wirtschaftsprozess seinen Verlauf nehmen kann. Ludwig Erhard hat nach dem Zweiten Weltkrieg auf diese Grundsätze gebaut, was bekanntlich das viel bestaunte Wirtschaftwunder ausgelöst hat. Die erfolgreiche Wirtschaftspolitik, die Hjalmar Schacht im Dritten Reich verwirklichte, wurde von Hitler emotional und demagogisch ausgeschlachtet, bis es mit seinem Wirtschaftsminister und Reichsbankpräsidenten zu einem Zerwürfnis kam. Hjalmar Schacht musste seinen Posten als Reichsbankpräsident räumen. Mit ihm verließen auch Ludwig Erhard und Geheimrat Vocke mit ihren leitenden Funktionen die Reichsbank.

 

Antisemitismus

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Bei allen Richtungskämpfen in der geschichtlichen Entwicklung der NSDAP gab es in einem Punkt Übereinstimmung, die ihren Ausdruck in einem militanten Antisemitismus fand: Zur nationalistischen und rassistischen Agitation der Parteileitung mussten die Juden das Feindbild liefern. Ob Marxismus oder Klassenkampf, ob der Einfluss der Banken und Börsen oder kulturelle Verfallserscheinungen, alles wurde jüdischem Einfluss zugeschrieben. Es handelte sich um die Konstruktion einer jüdischen Allein- und Kollektivschuld; das kann ohne Übertreibung festgestellt werden.

Die Position Gregor Strassers in diesem Punkt zeigte eine gemäßigtere Haltung.

Hitler hatte einmal geäußert, die Juden seien das einzige Volk, das seine Rasse rein erhalten habe. Eine unsinnige Behauptung. Jude ist, wer von einer jüdischen Mutter abstammt, darüber herrscht unter Juden weitgehend Einigkeit. Was die Juden zusammenhält ist das geistige Band und seine historischen Wurzeln. Die Juden waren, bevor der Staat Israel gegründet wurde, zweitausend Jahre in der Diaspora über die ganze Welt verstreut. Sie haben ihr kulturelles Erbe bewahrt und sind nicht untergegangen. Das ist eine historische Leistung, die einmalig ist in der Geschichte der Völkerwelt. Die hebräische Sprache war nur noch eine Kultsprache in den Gottesdiensten der Synagogen. Heute ist hebräisch in Israel wieder eine lebendige Sprache. Der Begriff „Rasse“ kommt in der ganzen Heiligen Schrift nicht ein einziges Mal vor weder im hebräischen noch im christlichen Kanon.

 

Gregor und Otto Strasser und Silvio Gesell

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Bedeutsam ist der Kontakt, den Gregor und Otto Strasser zu Silvio Gesell unterhielten. Suchte doch der Nationalsozialismus- im Gegensatz zum Marxismus- die Verwirklichung sozialer Gerechtigkeit im wirtschaftlichen Bereich der Zirkulation von Geld und Arbeitserzeugnissen im weitesten Sinne, also im Bereich des Geld- und Währungswesens, wie es in Punkt 11 des 25 Punkte Programms zum Ausdruck kommt.

Gottfried Feder, ein Vordenker in wirtschaftlichen Fragen in der NSDAP, nannte diesen Programmpunkt das „Herzstück“ des Programms. Dieser Programmpunkt bestand aus einer Aussage, die inhaltsleer blieb.

Das wirtschaftswissenschaftliche Werk Silvio Gesells hätte den Worten des Programms zufolge den Inhalt bilden können. Viele Funktionsträger in der NSDAP bis hinauf in die Parteispitze waren mit dem Gedankengut Silvio Gesells vertraut. Trotzdem haben seine Erkenntnisse in den programmatischen Richtungskämpfen der NSDAP keine Auswirkungen gehabt. Nach dem 30. Januar 1933 wurden alle Bestrebungen, die auf den Programmpunkt 11 abzielten, innerhalb der Partei zum Schweigen gebracht.

 

Silvio Gesell hat seine Kernforderungen in seinem Werk: „Die natürliche Wirtschaftsordnung“ niedergelegt. Sie lassen sich in drei Hauptforderungen zusammenfassen:

 

-  Einführung einer umlaufgesicherten Indexwährung. Die Menge der umlaufenden Geld- und

   Zahlungsmittel werden über den Preisindex reguliert, und stehen mit Hilfe geldtechnischer

   Maßnahmen unter Umlaufzwang. Inflation und Deflation sollen dadurch   im

   Wirtschaftsgeschehen ausgeschaltet werden.

 

-  Einführung eines Systems freier Wechselkurse, das zu ausgeglichenen Handels- und 

   Zahlungsbilanzen führt.

 

-  Einführung eines Bodenrechts, in dem die Wertsteigerung des Bodens nach Angebot und

   Nachfrage der Allgemeinheit zugute kommt.

 

Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft haben sich anerkennend über die Theorien Silvio Gesells geäußert. Zu ihnen gehören John M. Keynes, Irving Fisher und Albert Einstein.

Die genannten Forderungen haben eine ausbeutungsfreie Wirtschaft und Gesellschaft zum Ziel, ohne revolutionäre Gewaltanwendung. Silvio Gesell hat mit seinen Vorstellungen nicht nur das wirtschaftliche Geschehen einer Betrachtung unterzogen, er hat ebenso politische und gesellschaftspolitische Veränderungen angestrebt und mit einbezogen. Die Grundsätze nationalstaatlicher Machtpolitik und ein damit verbundenes Elitedenken finden darin keinen Niederschlag. Die politischen Zielsetzungen, die Silvio Gesell mit seinen Wirtschaftsreformen zu verwirklichen trachtete, lassen sich mit nationalsozialistischer Ideologie nicht in Einklang bringen.

 

Drei Geldtheorien

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Zum besseren Verständnis des Vorangegangenen sollen drei Geldtheorien gegenübergestellt werden, mit denen sich die Namen Pierre Josef Proudhon(1809-1865), Karl Marx(1818-1883) und Silvio Gesell(1862-1930).

              

Pierre Joseph Proudhon wird den „utopischen Sozialisten“ zugerechnet. Karl Marx ist axiomatisch davon ausgegangen, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen sei in dem Privatbesitz an Produktionsmitteln begründet, und schließlich über Silvio Gesell steht im Bertelsmannlexikon:  „Begründer der Freiwirtschaftslehre: Gesell forderte die Marktwirtschaft mit vollständiger Wettbewerbsfreiheit, keine Staatseingriffe, kaufkraftbeständiges Geld durch Indexwährung“..

Alle die drei genannten verbindet etwas: Sie wollten den Mehrwert-besser zeitgemäß als Rendite zu bezeichnen- beseitigen, weil sie darin die Quelle aller sozialen Ungerechtigkeit sahen. Sie wollten die Macht staatlicher Gewalt beschränken und den Freiraum des Individuums stärken und ausweiten.

Im Kommunistischen Manifest von 1848 lautet der Schlusssatz: „Wo die Freiheit der Entwicklung des einzelnen, die Gewähr ist für die Freiheit der Entwicklung aller.“

Geld ist Universalware und repräsentiert alle Waren oder besser Arbeitserzeugnisse, die auf dem Markt in Erscheinung treten. Der erste qualitative Unterschied zwischen Geld und Arbeitserzeugnis, die sich auf dem Markt begegnen, um den Besitzer zu wechseln, lässt sich hier unwiderstehlich und unabänderlich feststellen. Geld ist Maßstab und Wertmesser, aber nicht so verbindlich wie unser System der Maße und Gewichte. Der Maßstab Geld variiert, weil der Wertmaßstab für Arbeitserzeugnisse unterschiedlich beurteilt wird, manchmal erfolgt die Festsetzung aus freier Entscheidung, manchmal aus Zwang. Die Wertmaßstäbe für Geld- und Sachkapital frei zu gestalten oder gesetzlich oder tariflich festzulegen bietet den ersten Ansatzpunkt zu einer grundsätzlichen Kontroverse und spitzt sich zu auf die Frage: Sollen Löhne und Preise festgelegt oder auf einem freien Markt frei ausgehandelt werden? .Es ertönen Rufe lauter oder leiser nach einer ordneten staatlichen Hand oder nach mehr Freiräumen in der Preisgestaltung von Löhnen und Arbeitserzeugnissen oder anderer wirtschaftlicher Vorgänge. In allem ist Geldkapital immer der entscheidende Machtfaktor, denn es wird nicht nur gewirtschaftet, um den Bedarf und das Verlangen des täglichen Lebens und Überlebens sicher zu stellen; es wird auch gewirtschaftet, um politische Macht mit wirtschaftlichen Mitteln zu erringen. In diesem Machtkampf werden soziale Belange zweitrangig.

Geld- und Sachkapital sind beide abhängig von Arbeit und Arbeitsleistung, denn Sachkapital kann nur dann dem Geldkapital als Wert und Tauschwert gegenübertreten, wenn es durch Arbeitsleistung erzeugt und brauchbar gemacht worden ist. Gibt es keine Sachwerte, kann es auch keinen Geldwert geben. Der qualitative Unterschied zwischen Geldkapital und Sachkapital, kann in seiner Bedeutung gar nicht überschätzt werden. An seiner richtigen Qualifizierung und Gegenüberstellung hängt das soziale und wirtschaftliche Wohlergehen einer jeden Volkswirtschaft.

Wir wenden uns wieder den drei Theorien der drei oben genannten Autoren zu. Denn ihre Werke drehen sich in der Fragestellung über die gerade abgehandelten wirtschaftlichen Entwicklungskreise. Es geht darum Lösungen zu suchen und zu finden, die unterschiedliche Wirtschaftskreisläufe zahnradartig ineinander greifen lässt, damit die Wirtschaftsmaschine ohne Reibungsverluste den größtmöglichsten Wirkungsgrad erzielen kann.

Proudhon hatte die Überlegenheit des Geldkapitals gegenüber dem Sachkapital erkannt und war überzeugt eine Lösung gefunden zu haben. Er wollte die Arbeitserzeugnisse als Sachkapital in ihrer Vielfalt dem Geldkapital in seiner Einheit qualitativ gleichwertig gegenüberstellen. Das Unternehmen dies auf dem Wege seiner „Tauschbanken“ zu erreichen scheiterte und musste scheitern. Das System Proudhon hat Anwendung gefunden besonders in dem Zeitraum nach dem Zweiten Weltkrieg. Die OPEC hat es zeitweise mit Erfolg angewandt, indem sie den „Ölhahn“ zudrehte und nicht geringe wirtschaftliche Turbolenzen und damit auch Druck erzeugte, um politische Forderungen durchzusetzen. In der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft sind über Jahrzehnte hinweg in überdimensionalen Kühlhäusern Fleischberge, Butterberge, Zuckerberge und Milchseen gehalten worden, alles mit dem Ziel das Preisgefüge für diese Erzeugnisse auf einer festgesetzten Ebene festzuhalten. Das System ist schwerfällig und stößt  an seine Grenzen. Es musste zu Proudhons Zeiten noch schneller an seine Grenzen stoßen. Eine Wirkung hat es dennoch in unserem Zeitalter mit seinen technischen Möglichkeiten nicht gänzlich verfehlt. Karl Marx hat sich spöttisch über den „utopischen Sozialisten“ Proundhon geäußert. Den „Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft“ propagierte er als Gegenmodell dazu.

Karl Marx hatte ein anderes Verständnis von der Theorie des Geldes, das in einem Satz seinen Ausdruck findet: „Daß nun, obschon Gold und Silber nicht von Natur aus Geld, Geld aber von Natur aus Gold und Silber ist, beweist die Kongruenz seiner Natureigenschaften mit denen seiner Funktionen als Tauschmittel.“

Diese Aussage des Karl Marx bezieht sich auf Geld in einer Form als reine Metallwährung. Das 19. Jahrhundert war der Übergang von der reinen Metallwährung zur „Doppelwährung“ oder zur Goldkernwährung, die umlaufende Geldmenge war in ihrem Umfang an in den Notenbanken vorhandene Goldvorräte nach einem Schlüssel gebunden.

Karl Marx vertrat die Ansicht, wenn Geld und Ware, sprich Arbeitserzeugnisse, getauscht werden, dann werden Äquivalente (wesensgleiche Dinge) ausgetauscht. Stimmt das wirklich? Die Frage zwingt uns, das Wesen des Geldes und das Wesen von Arbeitserzeugnissen, die das Geld ja tauschen soll, näher zu betrachten.

Wie ist das mit Investitions- und Produktionsgütern zum Betreiben von Produktionsanlagen, in denen dann Produkte für den Konsum unterschiedlichster Art hergestellt werden? Ein schönes Eigenheim wird von Handwerkern verschiedener Gewerke für jedermann sichtbar errichtet. Wer einmal gebaut hat, und die finanziellen Mittel dafür bereitstellen musste und darüber hinaus die Arbeitsleistung erbringen und sicherstellen musste, der weis welche Mühen psychisch und physisch damit verbunden sind.

Wie ist es mit dem Geld? Zunächst kann der Gegenwert in Geld für ein Eigenheim in einem Koffer davongetragen werden. Aber dieses Geld ist genauso abhängig von der Arbeitsleistung, wenn auch gänzlich unsichtbar, nicht sichtbar wie das Eigenheim, das die Handwerker mit viel Umsicht erstellen. Beide Geld- und Sachwert stehen in einem engen unauflöslichen Verhältnis zueinander. Grundsätzlich ist der Wert einer Währung abhängig von der Arbeitsleistung, die sich dahinter verbirgt. Wie sich die wirtschaftliche Entwicklung einer Volkswirtschaft gestaltet, das hängt ab davon wie die Zirkulation von Geld- und Sachwerten aufeinander abgestimmt sind. Besteht hier ein Missverhältnis, dann gerät die wirtschaftliche Entwicklung in eine Schieflage, bis möglicherweise alles kippt. Das geschieht dann, wenn Geldkapital ein Eigenleben entwickelt, und sich vom Sachkapital löst. Geld geht dann nicht zu den Arbeitserzeugnissen, sondern Geld geht dann zu Geld. Ein potentieller Kapitalgeber wird dann sein Kapital nicht einsetzen, um ein Unternehmen zu begründen und um sich all den Mühen zu unterziehen, die damit verbunden sind. Er wird an die Börse gehen, um dort eine Rendite zu erzielen, die in unternehmerischer Tätigkeit nicht, oder nur mit großen Anstrengungen erreichbar ist. Der Gang an die Börse ist zwar auch nicht ohne Risiko, aber das System ist weiterentwickelt worden, und Fondsgesellschaften minimieren das Risiko und erlauben so ein sorgloseres Dasein. Damit keine Missverständnisse entstehen, die Wirtschaft ist auf Kapitalgeber angewiesen. In vielen Fällen sind aber die Bedingungen, unter denen sich Kapital zur Verfügung stellt, fragwürdig.

Karl Marx sieht die Dinge einseitig. Für ihn ist die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen im Privatbesitz an Produktionsmitteln begründet. Andere Ausbeutungsfaktoren hat Karl Marx nicht erkennbar machen können. Die Machtmittel, über die ein Unternehmer verfügt, die durch den Privatbesitz an Produktionsmitteln zum Einsatz kommen, stoßen alsbald an ihre Grenzen. Ohne qualifizierte Mitarbeiter stünde ein Unternehmer nicht besonders gut da, oder was nützen ihm der Besitz der Produktionsmittel, wenn er gezwungen ist in Insolvenz zu gehen?. Es wäre aber falsch, Karl Marx, nach dem Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus, ganz und gar einzustampfen. Das tritt in der Entwicklung nach 1990 immer öfter und deutlicher in Erscheinung. Bei allen Unzulänglichkeiten in seiner Lehre, hat er das Gewissen für soziale Belange geschärft. Die Behauptung, jedoch, Arbeitserzeugnisse oder Sachkapital und Arbeitserzeugnisse oder Geldkapital treten sich beim Tausch als gleichberechtigt gegenüber, ist eine irreführende Annahme. Geldkapital ist auch ein Arbeitserzeugnis, das tritt nur nicht so offensichtlich in Erscheinung. Geldkapital ist dem Sachkapital aber schon deshalb überlegen, weil es nicht dem Zwang unterliegt, auf dem Markt Absatz zu finden. Wenn ein Arbeitserzeugnis auf dem Markt keinen Absatz findet, drohen ernste und weit reichende Konsequenzen. Der Kapitalbesitzer, der Geld einsetzt, hat diese Sorge nicht in gleichem Ausmaß.

 

Es sei denn, es entwickeln sich deflationäre oder inflationäre Währungsturbulenzen. In solchen Fällen ist das Gold immer noch von Bedeutung, wenn es auch als Zahlungsmittel ausgedient hat.

In Zusammenhang mit Geld- und Warenzirkulation sind uns zwei Theorien begegnet. Proudhon wollte die Warenzirkulation auf die Ebene der Geldzirkulation heben. Das Projekt ist gescheitert, weil die wesentlichen Unterschiede zwischen beiden Ebenen sich nicht überbrücken ließen.

Karl Marx behauptete die Gleichwertigkeit der beiden Zirkulationssysteme, was aber im Widerspruch zu aller praktischen Erfahrung steht. Weil Karl Marx aber den Bereich der Produktion in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen gestellt hat, ist sein Blickfeld einer Verengung erlegen.

Eine dritte Möglichkeit finden wir bei Silvio Gesell. Seine Theorie geht den umgekehrten Weg, den Proudhon beschritten hatte. Er wollte das Geld seiner Natur nach, den Arbeitserzeugnissen in ihren unterschiedlichen Ausprägungen anpassen. Um das zu erreichen erwiesen sich Quantitätstheorien als unzulänglich. Zur Quantitätstheorie musste ein weiteres Steuerungselement hinzukommen: Die Umlaufgeschwindigkeit einer für eine Volkswirtschaft zur Verfügung gestellten Geldmenge. Silvio Gesell hat ein System entwickelt, das den Umlauf aller in Umlauf gebrachten Banknoten sicherstellt. Der Besitzer von Geldkapital unterliegt darin demselben Zwang wie der Warenproduzent, der seine Ware auf dem Markt absetzen muss, wenn er nicht in eine Existenz bedrohende Lage geraten will.

Ein solches System hatte es in der Geschichte schon einmal gegeben. 1152 ließ der Erzbischof Wichmann von Magdeburg einen „Münzverruf“ durchführen. Zu der Zeit gab es nur die reine Metallwährung. In bestimmten Zeitabständen musste jeder seine Münzen, sein Geldkapital, an dafür vorgesehenen Plätzen gegen Zahlung einer Prägsteuer abliefern. Es gab neue Münzen, die sich von den alten unterschieden. Um dieser Prägesteuer zu entgehen, mussten die Münzen in Umlauf gehalten werden. Es war die Zeit der Stauferkaiser, und es war eine Zeit wirtschaftlicher Blüte. Mit der Einführung des Münzverrufes waren keine sozialen Beweggründe verbunden. Quantitätstheorien und Theorien zur Umlaufgeschwindigkeit des Geldes waren unbekannt. Die Herrscher der Zeit sahen darin die Möglichkeit sich eine Einnahmequelle zu erschließen, was zum Missbrauch dieses wirtschaftlichen Instrumentariums führte, und die wohltuende Wirkung auf das Wirtschaftsleben dadurch zum erliegen kam. Die Erinnerung an diese Zeit ist nie ganz verblasst. Ein Hauch von mystischem Zauber ist erhalten geblieben, und ist in der Geschichte nie ganz erloschen. Mit dem Kaiser Friedrich I.(1152-1190) aus dem Geschlecht der Hohenstaufen verband sich eine gewissermaßen deutsche Messiashoffnung. Er werde am Ende der Zeiten wiederkehren, und ein Reich in Heiligkeit und Gerechtigkeit aufrichten. In einem Gedicht dazu heißt es:

Der Barbarossa, der Kaiser Friedrich, Im unterirdischem Schlosse hält er verzaubert sich...

Der italienische Dichter Dante Alighieri(1265-1321) der durch seine Divina Comedia(Göttliche Komödie) über die Zeiten hinweg zu dichterischem Weltruhm gelangt ist, ersehnte die Heraufkunft und Erneuerung des universalen Reichsgedankens, in dem Gerechtigkeit herrschen sollte.

Auch der Nationalsozialismus hat sich mit der Aura des messianischen umgeben. Er verstand sich aber nicht als Fortsetzung des Ersten oder des Zweiten Deutschen Kaiserreiches. Er wollte etwas völlig Neues schaffen, was dann ja auch zur Durchführung kam. Die NS-Herrschaft führte zu einem Bruch mit der Deutschen Geschichte. Es ist irreführend zu behaupten, sie sei in der Deutschen Geschichte angelegt und ihre Fortsetzung gewesen.

Der Nationalsozialismus hatte in der germanischen Mythologie Identitätsstiftendes entdeckt und auf seine ideologischen Bedürfnisse zugeschnitten. So vollzog er auch die Trennung zwischen germanischer Geschichte und Christentum, das Karl der Große(768-814) in seinem auf den universalen Staatsgedanken  gegründetem Reich etablierte, das sich aus unterschiedlichen Völkern zusammensetzte.

Der Nationalsozialismus setzte die Idee von der germanischen Herrenrasse dagegen, die zur Herrschaft über alles andere berufen sei. Entsprechend wurde die Deutsche Geschichte mit dem Etikett nationalsozialistischer Ideologie versehen, was zu einer willkürlichen auf die politische Macht gestützte Interpretation führte. Zur Rassenpolitik der NSDAP machte in der Zeit der NS-Herrschaft ein Flüsterwitz die Runde: Groß und stark wie Josef Goebbels, blond wie Adolf Hitler, gertenschlank wie Hermann Göring und keusch wie Ernst Röhm.

Hitler hatte nicht die Absicht die Zinsknechtschaft zu brechen, oder das arbeitslose Einkommen zu beseitigen, wie es in dem 25 Punkte Programm der NSDAP versprochen worden war.

Hitler hat nur ein einziges Versprechen wirklich eingehalten, das sich in der Aussage wieder finden lässt: „Gebt mir zehn Jahre Zeit, und ihr werdet Deutschland nicht wieder erkennen.“

Wer Deutschland 1945 gesehen hat, der kann die Richtigkeit dieser Voraussage nur bestätigen.

Nach dem Ende der „Röhm- Affäre“ hatte Hitler auf dem Reichsparteitag 1934 in Nürnberg verlauten lassen, es werde in den nächsten Tausend Jahren in Deutschland keine Revolution mehr geben. Der Gedanke,  ein Tausendjähriges Reich zu begründen, war nicht neu und hat seinen Ursprung nicht im Nationalsozialismus. Er findet sich wieder im hebräischen und christlichen Kanon der Heiligen Schrift und in einer Anzahl chilliastischer Bestrebungen in der Kirchengeschichte, die sich darauf stützten.

In dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth heißt es Kapitel 15 Vers 19 dazu: „Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendigsten unter
allen Menschen.“

 

Verzeichnis der benutzten Literatur:

 

Gesell, Silvio: Die natürliche Wirtschaftsordnung

Nürnberg 1984

weiter11
 

Marx, Karl :Das Kapital

Stuttgart 1957

 

Schacht, Hjalmar: Die Magie des Geldes

Düsseldorf / Wien 1966

 

Zentner, Kurt: Illustrierte Geschichte des Dritten Reiches

München 1965

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